Von gut 2000 Rosskastanienbäumen werden sich die Aachener in Kürze verabschieden müssen. Sie werden die nächsten 1, 2 oder 3 Jahre nicht überstehen. Der Grund: Die Raupen der Miniermotte schädigen die Blätter. Weil dann die so geschwächten Bäume für Pilze und andere Beschädigungen keine Widerstandskraft mehr haben, werden sie eingehen. Ihre Blätter werden zu früh im Jahr braun und fallen ab.
In erste Linie weißblühende Kastanien bevorzugt die Miniermotte, die aus wärmeren Gefilden (Balkan) seit den 1980er Jahren zu uns kommt und sich wegen der Klimaerwärmung jetzt in unseren Breitengraden wohl fühlt. 2000, das seien nur die Bäume im öffentlichen Raum, für deren Pflege und Standfestigkeit die Stadtverwaltung zuständig ist, wurde jüngst den Politikern mitgeteilt. Die Bäume in privaten Gärten seien noch nicht mitgezählt.
Esskastanien sind von der Plage nicht betroffen. Die sollen überall da gepflanzt werden, wo die kranken weißblühenden Kastanien wegen Baufälligkeit gefällt werden müssen. Rettungsaktionen seien übrigens zu aufwendig und viel zu teuer, meinten die Sachverständigen.
Mehr Infos: Rosskastanienminiermotte
und: „Stadtbetrieb schlägt Alarm“, Aachener Nachrichten